Die magische Zahl 21 bzw. 42…
Zähneputzen, Autofahren, bewusstSEIN – was haben diese drei Punkte gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Und doch lässt sich anhand dieser Beispiele gut aufzeigen, wie wichtig häufige Wiederholungen sind.
Wie ist der Ablauf beim Autofahren? Wir treten die Kupplung mit dem linken Fuß, legen den ersten Gang ein, setzen gleichzeitig den Blinker, lösen die Handbremse, lassen die Kupplung kommen… Schulterblick nicht vergessen… Gas geben….
Über diesen, für einen Fahranfänger komplexen Vorgang, denken wir doch schon lange nicht mehr nach. Wir setzen uns ins Auto und fahren los. Die einzelnen Schritte, die notwendig sind um das Fahrzeug zu steuern, werden nicht mehr über den Verstand gedacht. Vielmehr handeln wir intuitiv. Man könnte sagen, das Unterbewusstsein hat die Steuerung übernommen (was für Alltagstätigkeiten wie Autofahren, Zähneputzen etc. durchaus sinnvoll ist – jedoch nicht für das (Er)Leben an sich).
So ist es übrigens auch mit unserem SoSEIN. Am Anfang empfinden wir es als schwierig, „fallen immer wieder raus“, zurück ins Hamsterrad, lassen uns von der Alltagswelle mitreißen und kommen erst Stunden oder gar Tage später wieder zu „BewusstSEIN“. Doch wenn wir uns mehr und mehr unseres SELBST bewusst sind, uns immer wieder er-innern, wahrnehmen was ist, loslassen was nicht mehr zu uns gehört… etablieren wir durch die ständigen Wiederholungen die neuen Gewohnheiten und programmieren unser Unterbewusstsein einfach um. Und vielleicht brauchen wir anfangs noch einige Hilfsmittel, um uns ständig wieder zu er-innern. Mit der Zeit jedoch wird das immer leichter gelingen und später spürt man sofort, wenn man wieder zurückfällt in alte Gewohnheiten. „Es fühlt sich dann ganz strubbelig an“ – so beschreibt Kurt Tepperwein oft diesen unbewussten Zustand.
Wenn wir nun eine neue Gewohnheit in unserem Leben etablieren möchten, können wir uns diese Erkenntnis zunutze machen: Wir wiederholen „das Gewünschte“ ganz bewusst und diszipliniert 21 bzw. 42 mal *** an aufeinanderfolgenden Tagen. Wir werden sehen, dass die neue Gewohnheit mehr und mehr intuitiv umgesetzt wird und das darüber-nachdenken gar nicht mehr nötig ist (die konsequente Anwendung vorausgesetzt).
*** Kurt Tepperwein spricht von 21, andere Lebenslehrer von 42 Wiederholungen. Der Erfolg ist natürlich abhängig von verschiedenen Umständen, v.a. wie konsequent, wie innig, wie diszipliniert die Wiederholungen ausgeführt werden. So darf jeder für sich selbst erkennen und entscheiden (denn wir selbst kreieren ja unsere Zukunft), wieviele Wiederholungen es im Einzelfall braucht.
„… so gehen Sie vor, wenn Sie eine neue Gewohnheit installieren möchten…“ – Kurt Tepperwein (4:21):
Einige weitere typische Praxisbeispiele: Der Verzicht auf Rauchen oder auf Zucker, besser sehen ohne Brille z.B. durch Augen-Yoga und gezielte Übungen, Sport treiben, abnehmen u.v.m. Probier es einfach mal aus – mit deiner speziellen Herausforderung.